”Mit dem Neubau wurde der abschließende Bauabschnitt einer Campusstruktur mit fünf Hauptgebäuden realisiert. Das Gebäude stellt den „Schlussstein“ des Masterplanes dar und verbindet mit seinen drei Brücken alle Bereiche barrierefrei und witterungsgeschützt. Dank des engagierten interdisziplinären Projektteams entstand ein kollaborativer Work-Space für eine starke Community. Eine kosten- und termingerechte Übergabe an den Nutzer rundet einen Arbeitsprozess über drei Jahre ab ... proud to be a part of it!
Peter Beearchitekt
Ein neuer kollaborativer Work-Space für modernes und zeitgemäßes Arbeiten.
Nachhaltigkeitszertifiziert und offen für neue Arbeitsformen
„New Work“ auf sechs Geschossen DGNB-zertifiziert
Bei dem vorliegenden Projekt handelt es sich um einen Neubau eines 6-geschossigen Bürogebäudes, eingebettet in einer Baulücke zwischen Bestandsgebäuden und verbunden über insgesamt drei Brücken. Dieses Gebäude wurde nachhaltigkeitszertifiziert über die DGNB*. Der Komplex umfasst eine Gesamtfäche von fast 5.000 m² auf einer Grundfläche von 800 m² und wurde binnen zwei Jahren Bauzeit umgesetzt.
Optisch gleicht sich das Gebäude dem Bestand an und schließt somit den Campusgedanken des Bauherrn ein. Die äußere Gestaltung wird vorwiegend durch die rote Klinkerfassade, den großzügigen Fassadenbändern und der hinterlüfteten Alu-Paneelen geprägt und ist in konventioneller Massivbauweise errichtet.
Mit dem Neubau ist eine attraktive und zukunftsweisende Arbeitsumgebung für den Bauherrn geschaffen worden. Es gibt offene Flächen und Platz für gemeinsame und teamübergreifende Projektarbeit, ebenso wie Rückzugsbereiche für konzentriertes und ungestörtes Arbeiten. Bei dem Bauvorhaben wurde dabei ein größtmöglicher Wert auf die Qualität gelegt. Es wurden hohe Ansprüche an die Bauausführung, die Qualität der verwendeten Produkte sowie die Gestaltung des Neubaus gestellt.
Entlang der großzügigen Fassadenbänder werden die Büroräume unterschiedlichster Größe teilweise mit System- und Trockenbautrennwände flexibel aneinandergereiht. Im Gebäudeinnern sind Besprechungsräume, Teeküchen, Multifunktionsräume und Call Boxen geplant worden. Das Raumkonzept folgt dem Ansatz „New Work“, es ist geprägt durch neue Arbeitsformen – Beispiele dafür sind agiles Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, die Nutzung von Coworking-Spaces oder hybrides Arbeiten im Homeoffice und im Büro.
Im Kern des Erdgeschosses befindet sich einerseits ein großes IT-Labor, andererseits eine großzügige Coffee Lounge, mehrere Besprechungs- und Hybridräume sowie der allgemeine Versorgungsschacht über alle Geschosse hinweg. Alle Zugänge in diesem Bürokomplex wurden barrierefrei, ebenerdig und schwellenlos ausgeführt. Im Kellergeschoss befinden sich ausschließlich Technik- und Kellerräume, es ist über ein geschossübergreifendes Treppenhaus inklusive Aufzugsanlage zu erschließen.
* Die Umsetzung des Neubaus erfolgte nach den Anforderungen des DGNB-Zertifizierungsprozesses (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen). Das DGNB-System bewertet die Gesamtperformance eines Gebäudes. Es setzt auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles auf, die hier zu erfüllen waren, um die geforderte Goldauszeichnung erfolgreich zu erhalten.
Umfang
- 260 Büroarbeitsplätze in 6 Etagen, Desk-Sharing
- kollaborativer Work-Space für eine starke Community mit Einzel-, Doppel, Vierfacharbeitsplätzen
- offene und geschlossene flexible Raumstrukturen mit Besprechungszonen
- Think Tanks, Projekträume, Work Lounges und Workcafé-Küchen
- Innenausbau mit Re-Use und Upcycling von Bestand-Mobiliar
- nachhaltiger Innenausbau / Möbelstoffe aus Alt- und Naturmaterialien
- klimapositives Material – Cradle to Cradle
- DGNB-Zertifizierung
Aufgabengebiet:
- BIM-basierte Planung in allen Leistungsphasen
- Entwurfsplanung
- Konzept zur Barrierefreiheit
- Genehmigungsplanung
- Ausführungsplanung
- Ausschreibung
- Bauleitung
- DGNB-Management
Zahlen
- 370 Architekturpläne und Zeichnungen
- 115.000 Dateien in 5.300 Dateiordner mit einer Gesamtgröße von 165 GB
Fakten:
- Planungsvorlauf 1 Jahr
- Bauzeit 2 Jahre
- 12 Fachplaner und Berater
- 27 Gewerke
- Gesamtvolumen 22.700 m³
- Gesamtnutzfläche ca. 4.700 m²
- äußerst beengtes Baufeld im Zentrum der Verwaltung am Werkstandort
- Spezialtiefbau, Verbau / Vollunterkellerung
- Integration Geothermiezentrale für den Gesamtstandort im KG
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